Auditorium Netzwerk
Der Kontakt mit emotional belasteten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gehört bei vielen zu den alltäglichen Aufgaben in Beratung und Therapie. Daher ist es für pädagogische und therapeutische Fachkräfte wichtig, mit eigenen Belastungen, die durch Traumaerzählungen, irritierende Symptome sowie Systemdynamiken als Resonanzphänomene entstehen können, auf professionelle Weise umgehen und damit die eigene Gesundheit dauerhaft erhalten zu können.
In dem Workshop werden neben kurzen Inputs zur Psychoedukation hilfreiche Strategien zur Psychohygiene angeboten:
Resonanzphänomene und Sekundärtraumatisierung verstehen:
Was passiert da in meinem Gehirn und Körper? Forschungsergebnisseaus der Hirn- und Traumaforschung
Eigene Resilienz und lösungsorientierte Selbstfürsorge zur Vorbeugung stärken
Signale als somatische Lösungswecker erkennen: ausgewählte Methoden aus den hypno-systemischen, Embodiment- und Achtsamkeits-Ansätzen für die eigene emotionale Selbstregulation und Entspannung gezielt einsetzen können
Umsetzung in den Alltag
Gegenseitige Stärkung im Team
Die Referentin: „In meiner langjährigen Erfahrung in der Betreuung von Pflegefamilien, Pflegekindern und unbegleitet minderjährigen Flüchtlingen war das Thema Selbstfürsorge und Sekundärtraumatisierung für mich, mein Team und in der fachlichen Begleitung der Pflegefamilien immer wieder hochrelevant. Auch in meinen Supervisionen von Teams, die mit emotional belasteten oder traumatisierten Menschen arbeiten, setze ich Methoden zur emotionalen Selbstregulation ein.“
Workshop im Rahmen der 17. Wissenschaftlichen Jahrestagung der DGSF „Von der Neutralität zur Parteilichkeit – SystemikerInnen mischen sich ein“, 12. – 14. Oktober 2017, München, ca. 92 Min. auf 2 CDs.